Saftkuren sind zur Zeit total im Trend & vor allem zu Beginn des Jahres sehr beliebt. Ob als Start für eine Ernährungsumstellung, eine Entschlackungskur für nach den Feiertagen oder als guter Start in das neue Jahr, sind sie für manche Menschen fast nicht mehr weg zu denken. Da wir persönlich auch immer mehr Personen kennen, die eine Saftkur schon einmal ausprobiert haben, haben Julia und ich uns heuer auch über diesen Trend gewagt. Es gibt mittlerweile viele verschiedene Anbieter, bei der großen Auswahl ist es manchmal gar nicht mehr so leicht, sich für die richtige Saftkur zu entscheiden.
Wir haben die bekanntesten 5 Saftkuren für Dich recherchiert und zwei davon getestet. In unserem Blogbeitrag erfährst du wie wir uns gefühlt haben und wie es uns in den Tagen gegangen ist.
Kale&Me 5-Tage Klassik Saftkur getestet von Kristina
Die klassische Saftkur von Kale&Me gibt es für 3, 5 oder 7 Tage. Preislich startet die 3-Tages Saftkur bei € 79,00, wobei Du für die 7-Tages-Kur € 180,00 zahlst.
Bei der Klassik-Saftkur nimmst Du pro Tag 6 Flaschen á 320ml zu Dir. Die 6 Säfte sind nummeriert und kommen in folgenden Geschmäckern:
- Apfel, Gurke, Ananas, Zitrone, Minze
- Karotte, Apfel, Zitrone
- Birne, Avocado, Spinat, Zitrone
- Rote Beete, Karotte, Apfel, Zitrone, Ingwer
- Grünkohl, Gurke, Spinat, Apfel, Stauden, Sellerie, Zitrone
- Wasser, Erdbeere, Mandel, Dattel, Salz
Neben der Klassik-Saftkur gibt es auch noch andere Saftkuren, die von Kale&Me angeboten werden:
- Gemüse-Saftkur
- BIO-Sellerie Saftkur
- Shot-Kur
Meine persönliche Erfahrung
Es war eigentlich eine sehr spontane Entscheidung eine Saftkur zu machen. Eine Freundin hatte mich auf die Idee gebracht und ich dachte mir “ok, warum nicht auch ausprobieren, schaden kann es nicht!”
Grundsätzlich wird empfohlen sich und vor allem Deinen Körper auf die Saftkur einige Tage vorab mit Rohkost vorzubereiten.
Ich habe zu Beginn lange darüber nachgedacht, was der ideale Tag zum Starten meiner Saftkur wäre, weil ich wusste, dass Kopfweh eine Begleiterscheinung sein konnten. Aus diesem Grund habe ich mich dafür entschieden am Samstag zu beginnen.
Für mich war es die richtige Entscheidung, ich habe keine Einkäufe gemacht, somit war die Versuchung zum Essen zu greifen nicht wirklich gegeben. Ich habe das Wochenende bewusst sehr ruhig geplant, und den Sport für 5 Tage ausgelassen.
Der Morgen war für mich persönlich am schwierigsten. Meinen ersten Saft habe ich erst gegen 10 Uhr zu mir genommen, sodass ich meinen letzten Saft um 20.00 Uhr zu mir nehmen konnte.
Während der Saftkur hatte ich kein Mittagstief und morgens fühlte ich mich besser und ausgeschlafener. Ich hatte keine Verdauungsprobleme und hatte, zumindest gefühlt, eine reinere Haut. Trotzdessen, dass ich weniger Energie hatte, war ich tagsüber total fit und viel fokussierter. Konzentrationsschwierigkeiten hatte ich keine, wie ich es von anderen zuvor schon gehört hatte.
Sich keine Gedanken machen zu müssen, was man zu Abend oder Mittags kocht, war für mich ein sehr positiver Nebeneffekt.
Was ich jedoch im Vergleich zu Freundinnen und auch zu Julia schon hatte, war Hunger. Dadurch war mein Energielevel niedrig und ich war deutlich kälteempfindlicher als sonst. Der niedrige Energielevel zeigte sich vor allem am Abend. Ab 20.30 Uhr war ich so müde, dass mir die Augen beim Fernsehen zufielen und ich tatsächlich ins Bett gehen musste.
Mein Fazit
Ich kann eine Saftkur jedem empfehlen, der seinem Körper etwas Gutes tun will. Ich selbst werde bestimmt auch wieder eine machen. Die Säfte von Kale&Me haben mir grundsätzlich alle geschmeckt, wobei Saft 3 und 5 nicht zu meinen Favoriten zählten. Ich muss ehrlich sagen, dass ich froh war nach dem fünften Tag diese Säfte nicht mehr trinken zu müssen.
Ich hatte keine Probleme 5 Tage durchzuhalten, dennoch würde ich empfehlen bei der ersten Saftkur mit 3 Tagen zu starten und anschließend nach und nach die Dauer der Saftkur zu verlängern.
Im Vergleich zu LiveFresh (Details im nächsten Absatz) habe ich eine Art kleinen Ratgeber bei Kale&Me vermisst. Es gibt zwar einige Blogbeiträge auf deren Seite, aber ich hätte mir gewünscht, dass ich die Informationen direkt mit der Bestellung als Anhang erhalte. Eine kleine Broschüre mit Tipps und Empfehlungen, was Du vor, während und nach der Saftkur beachten solltest, wäre gerade für meine erste Saftkur sehr hilfreich gewesen.
LiveFresh 3-Tages-Saftkur getestet von Julia
Du kannst hier mit einer klassischen 3-Tages Saftkur starten oder Dir gleich das Paket für 5 oder 7 Tage bestellen. Die Kosten für eine Kur starten bei ca. € 77,00 und kommen auf € 173,00 für 7 Tage. Falls Du dich zum ersten Mal bei LiveFresh anmeldest, kannst Du gleich 10% auf Deine erste Bestellung sparen.
Im Laufe eines Tages trinkst du 7 Säfte á 250 ml und 3 Shots á 60 ml. Zusätzlich erhältst Du einen Guide zur Saftkur der Dir interessante und wertvolle Tipps vor, während und nach der Kur gibt.
Säfte:
- Happy Lemon: Infused Water mit Orange & Zitrone
- Hey Wach: Orange, Ingwer, Guarana
- Grüne Liebe: Grünkohl, Guarana
- Rote Rakete: Rote Beete, Karotte, Orange, Apfel, Gurke
- Grüne Gefühle: Grünkohl, Apfel, Spinat, Zitrone, Moringa
- Gold Rausch: Orange, Ananas, Passionsfrucht
- Keep Calm: Ananas, Ashwagandha, Spirulina, Pitaya
Shots:
- Sunshine Berry: Apfel, Cranberry, Erdbeere
- Kurkuma Power: Ingwer, Kurkuma, Orange
- Ingwer Sturm: Ingwer, Apfel, Limette, Cayenne
LiveFresh bietet auch noch weitere Pakete an:
- Vollwertige Saftkur
- BIO Sellerie Kur
- Kaltgepresste Granatapfelsaft Kur
- Immun Shot Kur
- Eisen Shot Kur
- Tageshelden Shot Kur
- Vitamin D Kur
- Omega 3 Kur
- Ingwer / Kurkuma Shot Kur
- Frühstücks Säfte: Orangensaft, Grapefruitsaft, Apfel, Granatapfel
Du kannst auch alle Säfte einzeln bestellen oder mit einem Probierpaket beginnen.
Meine persönliche Erfahrung
Ich habe mich viele Jahre geweigert eine Saftkur oder ähnliches zu starten, da ich der Meinung war, dass ich das sowieso nicht durchstehen werde. Am Ende war es dann eine ganz spontane Entscheidung, die Saftkur zu bestellen.
Ich muss gestehen, dass ich mich ein paar Tage vor dem Start richtig darauf gefreut habe. Die Inhalte der Säfte klangen vielversprechend, abwechslungsreich und haben mich angesprochen. Der Guide, welcher mir bereits vorab per Mail zugesandt wurde, hat mich perfekt auf die Kur vorbereitet. Ich wusste was mich ungefähr erwartet und wie ich meinen Körper optimal darauf vorbereiten sollte.
Die Säfte waren wirklich alle sehr gut und die Shots haben zusätzlich überzeugt. Im 2-Stunden Rhythmus, von 8 Uhr am Morgen bis 20 Uhr am Abend, habe ich die Säfte getrunken.
Ein Hungergefühl kam kein einziges Mal auf. Es waren eher die Gewohnheiten oder die Zeit zum Nachdenken, die es mir manchmal schwer machten, die Saftkur fortzusetzen. Es ist jedoch einfach nur Kopfsache – wenn man es machen will, dann schafft man es auch. Ablenkungen und viel Tee trinken haben zusätzlich geholfen die 3 Tage durchzuhalten.
Mein Fazit
Die Saftkur hat mir und meinem Körper richtig gut getan. Ich habe mich wohl gefühlt und konnte mithilfe der Tipps, die 3 Tage leicht durchziehen. Für mich war es wichtig keinen Sport zu machen (wird auch empfohlen) und sehr viel zu trinken (Tee, klare Suppe, Wasser). Spaziergänge und frische Luft habe ich in meinen Tagesablauf so gut es ging eingebunden. Für meine erste Saftkur waren 3 Tage wirklich ausreichend, aber ich kann mir eine weitere Saftkur auf jeden Fall vorstellen, da es den Körper entlastet. Die Vor- und Nachbereitung meiner Speisen hat sicherlich ebenfalls dazu beigetragen, dass ich einen guten Start mit den Säften hatte. Mein Frühstück habe ich vorbereitet – Haferflocken mit Banane und ein paar Nüssen war hierfür perfekt. (Hier findest du ein paar Meal Prep Ideen)
Ein toller Nebeneffekt nach der Kur: ich habe viel mehr auf jeden Bissen, den ich gegessen habe, geachtet. Ich überlege viel bewusster was ich den ganzen Tag über zu mir nehme und spüre welche Lebensmittel oder Speisen mir gut tun.
The Frank Juice
Bei der Saftkur von The Frank Juice kannst Du zwischen einem, 3, 5 oder 7 Tagen wählen. Die Saftkur für einen Tag beginnt preislich bei € 29,00 und geht bis zu € 184,00 für 7 Tage. Ähnlich wie bei Kale&Me trinkst Du hier 6 Säfte á 330ml pro Tag.
Bei der Saftkur kann zwischen verschiedenen Intensitäten, wie Starter, Medium, Pro und Plus gewählt werden. Die Starter-Saftkur ist sehr fruchtig, und daher laut Produktbeschreibung, sehr beliebt. In den Kundenrezensionen ist nachzulesen, dass die Saftkuren von The Frank Juice generell einen guten Frucht- und Gemüseausgleich schaffen.
Es werden darüber hinaus noch viele andere Produkte angeboten:
- Intervallfasten
- Suppenkur
- Specialkur
- Probiersets
Mein Fazit
Ich denke, dadurch, dass zwischen sehr vielen Geschmäckern unterschieden werden kann, ist bei The Frank Juice sicherlich etwas für jeden dabei. Vom Prinzip ist es sehr ähnlich zu Kale&Me oder LiveFresh aufgebaut. Auch die Menge ist bei den drei Anbietern sehr vergleichbar. Ich könnte mir daher gut vorstellen meine nächste Saftkur mit The Frank Juice zu machen.
Pressbar
Pressbar hat im Produktsortiment im Vordergrund die Saftkur bei der Du zwischen 2 und 21 Tagen wählen kannst. Die klassische Saftkur beträgt auch bei diesem Anbieter 3, 5 oder 7 Tage. Preislich beginnt die Pressbar-Saftkur bei € 68,40 und endet mit € 159,60 für 7 Tage.
Im Vergleich zu den vorherigen Anbietern gibt es auch hier 6 Säfte pro Tag, jedoch mit einer etwas geringeren Menge á 250ml pro Saft.
- Orange, Ananas, Cantaloupemelone, Zitrone, Limette
- Karotte, Apfel, Orange, Ananas, Kürbis, Ingwer, Zitrone
- Orange, Ananas, Granatapfel, Rote Beete, Himbeere, Banane, Zitrone
- Apfel, Ananas, Avocado, Spinat, Zitrone
- Birne, Spinat, Mango, Apfel, Passionsfrucht, Ingwer, Zitrone
- Apfel, Ananas, Grünkohl, Spinat, Kiwi, Sellerie, Limette, Zitrone
Mein Fazit
An Pressbar gefällt mir, dass der Fokus tatsächlich auf der Saftkur liegt. Die Geschmäcker der einzelnen Säfte klingen sehr vielversprechend. Ich würde die Saftkur mit Pressbar aber aus einem Grund nicht machen: Die Menge an Säften ist weniger, als beispielsweise bei Kale&Me und die habe ich persönlich wirklich gebraucht. Ebenso wäre ein Blog oder eine Art Ratgeber auf deren Website sicherlich für viele hilfreich.
Cardea Juice&Co
Cardea Juice&Co ist spezialisiert auf Saftkuren und Intervallfasten. Die Saftkuren gibt es angefangen mit einem Tag bis zu 14 Tagen. Wie bei den vorangegangenen Anbietern dauert hier die klassische Saftkur in der Regel 3, 5 oder 7 Tage. Cardea Juice&Co bewegt sich preislich im oberen Segment. Die 3-Tages-Saftkur startet bei € 169,00 und für die 7-Tages-Saftkur zahlst Du stolze € 316,00.
Das Prinzip weicht etwas von den anderen ab. Du trinkst 5 Flaschen pro Tag, die sich wie folgt zusammensetzen:
- 3 x 500 ml Obst- und Gemüsesäfte/Smoothies (kaltgepresst, püriert, verschiedene Rezepturen)
- 1 x 500 ml Cardea Lemonade (kaltgepresst, verschiedene Rezepturen)
- 1 x 415 ml vegane, pürierte Suppe (verschiedene Rezepturen)
Mein Fazit
Das Prinzip finde ich sehr spannend und ich würde es grundsätzlich auch sehr gerne ausprobieren. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Mischung aus Säften, einer Limonade und der Suppe sehr wohltuend ist. In diesem Fall schreckt mich jedoch der Preis etwas ab, deshalb würde ich mir diese Saftkur wahrscheinlich nicht bestellen.
Hast Du schon einmal eine Saftkur gemacht? Wo hast Du deine Saftkur bestellt, wie hat sie Dir geschmeckt und wie es ist dir damit gegangen? Wir würden uns freuen wenn Du deine Erfahrungen mit uns in den Kommentaren darunter teilst.
Deine Julia & Kristina
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