Der 5am Club oder auch die 20-20-20 Regel, die letztlich daraus abgeleitet wurde, sind nicht neu. Das Buch wurde 2018 veröffentlicht und seitdem in über 92 Sprachen übersetzt. Tausende Menschen haben darin ihre Inspiration gefunden, um an ihrer Morgenroutine etwas zu ändern. So auch wir. Es ist schon einige Jahre her, dass ich das Buch gelesen habe. Ich habe damals schon einige Tage lang versucht, um 5 Uhr aufzustehen und mich an die vorgeschlagene Routine zu halten. Im Nachhinein betrachtet, waren die Male damals für mich persönlich ein größeres Erfolgserlebnis als bei unserer Challenge im Oktober. Aber dazu später mehr.
Robin Sharma beschreibt in seinem Buch, wie die Morgenroutine von erfolgreichen Menschen in der Weltgeschichte aussieht bzw. ausgesehen hat. Er ist der Meinung, dass diese Menschen ihren Erfolg basierend auf ihrer Morgenroutine erlangt haben. Wieso sollten wir das Ganze dann nicht auch ausprobieren?
Laut dem 5am Club sieht die perfekt Morgenroutine wie folgt aus: Um 5 Uhr aufstehen und sofort im Anschluss sollst Du:
- 20 Minuten ein Ausdauertraining absolvieren, dabei ist es wichtig, den Puls in die Höhe zu treiben. Das soll dazu führen, schneller wach zu werden und den Dopaminspiegel, der für das Glücksgefühl nach dem Sport sorgt, zu erhöhen.
- Danach 20 Minuten Selbstreflexion. Das kann Journal schreiben bedeuten, eigene Ziele definieren und visualisieren oder meditieren.
- Die letzten 20 Minuten gehören Deiner Weiterbildung. Ganz egal was Du darunter verstehst: Zeitung lesen, eine Sprache lernen, ein Buch lesen oder Dir neues Wissen für ein beliebtes Thema aneignen.
Erst nach dieser ersten Stunde am Morgen kümmerst Du dich um deinen Alltag und startest in den neuen Arbeitstag.
Indem Du Dir am Morgen Zeit schenkst, startest Du auch viel entspannter in den Tag und der alltbekannte Stress scheint zu verschwinden. Die Me-Time in der Früh gibt Dir nicht nur das Gefühl etwas erledigt zu haben, sondern steigert auch Deine Motivation und Du bist so gut für jede Situation, egal ob Beruf, Familie oder Kinder, bereit.
Klingt doch toll, oder? Das dachten sich Julia und ich auch, an einem gemütlichen Dienstagabend mit Pizza und Aperol Spritz. Deshalb beschlossen wir, dies 5 Tage lang auszuprobieren. Wie es uns dabei ergangen ist und was wir aus den Erfahrungen für die Zukunft mitnehmen konnten, erfährst Du in den folgenden Zeilen.
Unsere Erfahrungen während der 5-Tages Challenge
Kristina`s Erkenntnisse der 20-20-20 Regel
Tag 1
Um Punkt 5.00 Uhr läutet mein Wecker am Montag. Ich muss gestehen, das Aufstehen ist mir durchaus schwer gefallen, denn ich hatte es nicht geschafft, am Sonntag rechtzeitig ins Bett zu kommen. Meine Matte und meine Sportsachen waren vorbereitet, sodass ich nur in mein Sportgewand schlüpfen musste und schon ging es los mit meinem HIIT Workout von Pamela Reif. Nach den ersten paar Minuten tat es richtig gut und ich war nach nur 20 Minuten wach und bereit für den neuen Tag.
Ich freute mich riesig auf die restlichen 40 Minuten mit Selbstreflexion und Lesen. Bei mir bestanden die 20 Minuten Selbstreflexion aus Journal schreiben. Dazu verwende ich seit 3 Jahren das 6-Minuten Tagebuch. Dabei notiere ich zuerst 3 Dinge für die ich dankbar bin, danach beantworte ich die Frage, warum der heutige Tag besonders wird und am Ende folgt nocht eine Selbstbekräftigung.
Die letzten 20 Minuten waren meinem Buch “Still me” von Jojo Moyes auf englisch gewidmet.
Am Montag war Homeoffice Tag also hatte ich bis 08.00 Uhr noch genügend Zeit um mich fertig zu machen, zu frühstücken und um mit der Arbeit zu beginnen.
Tag 2
Auch am Dienstag läutet mein Wecker pünktlich um 5.00 Uhr. Nachdem meine Nacht von Montag auf Dienstag sehr unruhig verlief und ich nicht gut geträumt hatte, wurde meine Laune auch nicht unbedingt vom 5.00 Uhr Wecker gehoben.
Aber ich wollte die Challenge nicht unterbrechen und stand also mit dem Weckerläuten auf.
Ich zwang mich 20 Minuten lang ein Ausdauertraining zu machen.
Die darauffolgenden 40 Minuten hingegen taten mir gut, um dennoch langsam in den Tag zu starten und nicht sofort in die Arbeit zu müssen.
Die Summe aus wenig Schlaf, keine Lust auf Sport am Morgen, da es mein Körper an dem Tag auch ehrlich gesagt nicht gut mitmachen konnte, führten dazu, dass ich mich am Ende demotiviert, lustlos und antriebslos fühlte. Ich wollte die Challenge unbedingt durchziehen, aber mein Körper sträubte sich dagegen. Es ärgerte mich, dass es nicht so lief wie ich es mir vorgestellt hatte, es ärgerte mich, dass ich durch die Challenge später als sonst zu arbeiten begann, was meinen gesamten Zeitplan durcheinander brachte.
Doris – von Doris World, schaffte es an diesem Tag meine Stimmung zu heben. Sie hatte beschlossen sich unserer Challenge anzuschließen. Und es freute mich, dass sie sich so viel Positives daraus mitnehmen konnte.
Müdigkeit war mein ständiger Begleiter, was meiner Produktivität nicht unbedingt half. Dafür zwang sie mich jedoch am Abend wirklich zeitig ins Bett zu gehen.
Tag 3
Die Stimmung aus Tag 2 nahm ich auch am Mittwoch mit. Mittwoch war Office-Tag, somit wusste ich schon beim Aufstehen: zu meiner bisherigen Zeit konnte ich nicht im Büro sein.
Da mein Körper in den letzten Tagen zu wenig Ruhephasen hatte, war am Morgen an kein HIIT Training zu denken. Also gab es an diesem Tag eine Yoga Session mit anschließender Dehneinheit. Das fühlte sich zum ersten Mal in dieser Woche tatsächlich gut an. Ich war froh, mir diese Freiheit genommen zu haben. Ich versuchte auch die restliche Zeit bis zur Abfahrt zur Arbeit ruhig und entspannt zu gestalten. Was mir am Ende nur mäßig gelang. Dadurch, dass ich später von zuhause wegkam, gelangte ich in die größte Stauphase am Morgen und brauchte somit statt 30 Minuten nun 45 Minuten in die Arbeit.
Die Müdigkeit mit einem Mittagstief waren auch an diesem Tag ständig vorhanden. Ich konnte also die prophezeite Energie des Morgens nicht für meinen restlichen Tag verwenden.
Tag 4
Vorletzter Tag der Challenge. Auch wenn ich die letzten beiden Tage zeitig ins Bett kam, war mein Körper müde und das frühe Aufstehen fühlte sich für mich zu diesem Zeitpunkt nicht gut an. Ich habe dennoch sowohl das Training als auch die Selbstreflexion und das Lesen durchgezogen. Der letzte Teil wurde sogar etwas verlängert, um mein Buch fertig lesen zu können.
Normalerweise hätte ich am Donnerstag von zuhause aus gearbeitet, da wir aber am Abend eine organisierte Sporteinheit in der Firma hatten, musste ich auch heute durch den morgendlichen Verkehrsstau. Das Training am Abend war im Vergleich zu dem Morgen ein reines Ausdauertraining und es tat gut in der Gruppe zu trainieren und nicht allein zuhause, während es draußen noch dunkel ist.
Völlig erschöpft fiel ich an diesem Tag schon um 21.00 Uhr ins Bett und war in nur wenigen Minuten eingeschlafen.
Tag 5
Am Freitag habe ich den Wecker das erste Mal in dieser Woche etwas später gestellt. Um 05.30 Uhr weckt mich mein Lichtwecker aus dem Schlaf. Da ich schon relativ bald einen Termin hatte, musste ich auch wirklich spätestens um diese Zeit aufstehen, um die geplante Challenge durchziehen zu können. Am Freitag bestand mein Training jedoch wieder aus einer leichteren Einheit, da ich am Vortag sowohl am Morgen als auch am Abend trainiert hatte.
Danach nahm ich mir die Zeit über mich und die Woche nachzudenken und hörte meinen Podcast weiter, da ich mein Buch gestern fertig gelesen hatte.
Ich musste am Freitag nicht zur Arbeit, dementsprechend konnte ich den Tag ruhiger angehen und ich fühlte mich besser als in den Tagen zuvor. Das lag sicherlich auch daran, weil ich wusste, dass ich am Samstag nicht wieder um 5 Uhr aufstehen musste und weil ich den Tag ganz spontan nach Lust und Laune planen konnte.
Conclusio
Meine Erkenntnis aus unserer Challenge: Druck ist kontraproduktiv. Tu das, was sich für dich gut anfühlt!
DU musst gar nichts, es geht darum, dass Du gut in den Tag startest und nicht gestresst bist. Alles was zu viel ist, lasse weg.
Ich war so fixiert darauf, die Routine wie sie im Buch beschrieben ist, umzusetzen, obwohl sie nicht immer und auch nicht zu jedem passt. Es gibt Tage, da fühlt sich eine kürzere Sporteinheit besser an, dann wieder Tage, wo 20 Minuten nicht ausreichen. Meiner Meinung nach ist es wichtig auf seinen Körper zu hören und das zu tun, was sich gerade gut anfühlt.
Dadurch, dass ich das ganze schon einmal durchgespielt, und für mich bereits eine sehr gute Morgenroutine zurecht gelegt hatte, fühlte sich der Zwang es nun doch nach Buch Vorschrift zu machen einfach nicht gut an.
Es war eine wertvolle Erfahrung und hat mir nur wieder bestätigt, dass es nicht das perfekte Rezept für etwas gibt. Es hängt immer von vielen Faktoren ab. Was aber definitiv bleibt: Zeit am Morgen für Dich selbst, ist das A und O. Denn nur so kannst du dich fokussieren, um den restlichen Tag besser gestalten zu können.
Meine neue Morgenroutine sieht in Zukunft wie folgt aus:
Eine leichte Sporteinheit am Morgen. Dabei baue ich auch manchmal ein HIIT Training ein, wenn es sich gut anfühlt. 10-15 Minuten Selbstreflexion, abhängig von meiner Tagesverfassung, um im Anschluss mehr Zeit zum Lesen zu haben. Ich habe schon vor einiger Zeit den Morgen fürs Lesen für mich entdeckt. Im Gegensatz zum Abend schaffe ich mehr Seiten, weil mir die Augen nicht sofort zu fallen und es beruhigt und entspannt mich, bevor ich in den Tag starte.
Aber ich weiß auch: Morgenroutinen ändern sich, je nachdem in welcher Lebensphase wir uns befinden. Sie muss auch nicht immer um die gleiche Uhrzeit stattfinden.
Was das Buch beispielsweise nicht berücksichtigt, sind die verschiedenen Chronotypen, also ob du ein Morgen- oder Abendmensch, auch bekannt als Lerch und Eule, bist. Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass Menschen entweder morgens oder abends produktiver sind. Es macht also keinen Sinn, sich als Abendmensch in der Früh um 5 Uhr auf zu quälen, denn das würde genau das Gegenteil bewirken.
Das Buch ist eine tolle Anregung, um darüber nachzudenken, wie man eine Morgen- oder Abendroutine für sich gestalten kann und soll. Es ist unumstritten, dass eine Routine wichtig ist, um persönlich und auch in anderen Lebenssituationen voranzukommen. Aber die Routine muss an dich angepasst sein, zwinge dich in kein Korsett.
Julia`s Erfahrungen der 20-20-20 Regel
Der Grund, warum ich der Challenge sofort zugestimmt hatte, war, dass ich bereits seit einigen Wochen versucht habe, mich aufzuraffen und mir vornahm, eine für mich passende Morgenroutine zu finden. Ich wusste nur gar nicht, wo ich anfangen oder wie ich diese bestmöglich umsetzen sollte. Die 20-20-20 Challenge kam genau zum richtigen Zeitpunkt.
Kristina erklärte mir die Idee der Challenge und den Zweck der 3x 20 Minuten. Mich hat die Mischung aus Sport, Selbstreflexion und Lernen bzw. Weiterbilden sofort überzeugt und ich freute mich bereits am Dienstagabend auf den Start in der darauffolgenden Woche. Am Freitag machte ich mir dann das erste Mal Gedanken, wie ich die jeweils 20 Minuten nutzen wollte. Ziel war es nicht, noch früher aufzustehen und dann erst anfangen zu überlegen, welches Workout ich starten wollte oder ob ich lieber einen Podcast hören oder doch lieber bei meinem Buch weiter lesen möchte. Erstes Learning aus der Challenge war also, dass ich mir vorab überlegte, wie ich die Zeit gestalten möchte und mir bereits (zumindest am Vorabend) einen einfachen Plan erstelle. Zudem zeigten mir meine Überlegungen, dass ich einige Möglichkeiten an Variationen hatte. Dies motivierte mich zusätzlich, da ich nicht jeden Morgen das exakt gleiche Ritual vor mir hatte, sondern auch mit Abwechslung die Morgenroutine umsetzen konnte.
Tag 1
Voller Vorfreude ging es dann Sonntag Abend relativ zeitig ins Bett – für mich bedeutet das ca. 22 Uhr. Mein Wecker klingelte um 6 Uhr morgens….und falls Du dir jetzt denkst, dass ich mich vertippt habe, dann liegst Du falsch 🙂 Tatsächlich haben Kristina und ich hier einen Interpretationsspielraum entdeckt. Ich bin davon ausgegangen, dass es wichtig ist, die gesamt 60 Minuten Morgenroutine vor jeglicher anderen Tätigkeiten einzubauen. Ob es nun darum geht, um 5 Uhr aufzustehen oder „nur“, wie vorhin beschrieben, mit Sport, Selbstreflexion und Weiterbildung zu starten, darfst Du selbst entscheiden. Mir hat jedenfalls der erste Tag unglaublich gut getan. Ich bin mit einem richtig guten Gefühl in den Montag gestartet.
Für die ersten 20 Minuten habe ich mir 2x ein 10 Minuten Pamela Reif Workout ausgesucht – es war sicherlich nicht das schwierigste Training, da ich mir selbst nicht die Motivation nehmen wollte. Anschließend – und zur Belohnung, habe ich mir ein neues Sport Duschbad von Weleda gekauft, welches unglaublich gut riecht – ging es kurz unter die Dusche, bevor ich mich dann mit meiner Tasse Tee einer 10 Minuten Meditation widmete. Die Atemübung hat mich nicht nur beruhigt, sondern auch entspannt – dies hat sich nach der Sporteinheit sehr angenehm und richtig angefühlt. Die zweite Hälfte der Zeit für Selbstreflexion verbrachte ich mit 10 Minuten Journal schreiben – hier wurde mir die Zeit fast zu knapp. Am Ende widmete ich 20 Minuten einem Podcast von Carpe Diem – Zeit zum Zuhören.
Tag 2
Der nächste Tag verlief sehr ähnlich: Vorfreude war immer noch vorhanden und auch das Planen der Morgenroutine hat mir Spaß gemacht. Diesmal läutete der Wecker um 05:40 Uhr, weil ich das Haare waschen einplanen musste. Die Sporteinheit verbrachte ich zu Hause am Rad-Hometrainer. Das Aufstehen und der Beginn war zwar etwas schwer, aber nach den ersten Minuten am Rad und guter Musik war ich hellwach und begeistert von meiner Motivation und der Kraft in meinen Beinen. Die zweite Einheit versuchte ich mit einer 20 Minuten Meditation – das war mir einfach zu lange. Ich merkte mir also gleich für den nächsten Tag vor, dass eine 10 Minuten Meditation das Optimum für mich ist. Anschließend habe ich es mir noch 20 Minuten mit meinem E-Reader und dem Buch von “Wer bin ich und wenn ja, wie viele?” auf der Couch gemütlich gemacht.
Am Vormittag war ich im Büro unglaublich produktiv, gut gelaunt und voller Tatendrang. Um ca. 14 Uhr kam jedoch die erste Müdigkeit auf und ich wünschte mir die Möglichkeit eines Power Naps herbei. Frische Luft und Gespräche mit einer Kollegin halfen mir über die Phase hinweg. Abends spürte ich jedoch den großen Drang, sehr bald ins Bett zu gehen. Die Planung für den nächsten Tag habe ich mir noch zurecht gelegt.
Tag 3
Nachdem ich Montag und Dienstag noch im Home Office gearbeitet habe, hieß es für mich am Mittwoch, noch zeitiger aufzustehen, da ich den Weg ins Büro zeitlich mit einrechnen musste. Somit leuchtete der Wecker bereits um 05:15 Uhr auf. Da ich am Dienstag eine Impfauffrischung für den bevorstehenden Urlaub bekommen habe, nutzte ich die Fitnesseinheit für 20 Minuten Yoga. Die 10 Minuten Journal schreiben (ich verwende jenes von Juliana Käfer) und 10 Minuten Meditation haben sich bei mir bewährt und somit änderte ich an diesem Ablauf nichts mehr. Das Zuhören mittels Podcast hat es mir ebenfalls angetan und so suchte ich mir die Folge “Gesunder Schlaf: 13 Tipps für deine Schlafhygiene” des 7Mind Podcasts aus.
Die Ruhe und Gelassenheit konnte ich erneut den ganzen Tag über mitnehmen. Ich fühlte mich wohl und produktiv. Der Nachmittag zeigte mir jedoch erneut, dass das frühe Aufstehen einen Nachmittagsschlaf fordern würde. Es half nur durchhalten…
Tag 4
Die Vorbereitung fiel mir von Tag zu Tag leichter. Am Vorabend lag bereits das Sportoutfit bereit und damit es möglichst schnell ging und trotzdem Zeit gespart werden konnte, wartete auch das vorbereitete Frühstück inklusive Mittagessen zur Mitnahme ins Büro im Kühlschrank auf mich. Der Wecker meldete sich jetzt schon um 05:10 Uhr! Das war schon etwas hart…aber ich wollte unbedingt die Challenge durchziehen und nicht aufgeben. Das Bett verlassen hat sich sofort gelohnt, als ich die ersten HIIT Übungen auf der Matte hinter mir hatte – die Müdigkeit war wie weggeblasen und Motivation und gute Laune machten sich in mir breit. Die restliche Umsetzung der 20-20-20 Challenge hatte sich so eingespielt, dass ich an dem Journal schreiben, der Meditation und dem Podcast hören nichts mehr änderte. Tipps der Ernährungsberaterin Ursula Vybiral von dem Carpe Diem – Zeit zum Zuhören Podcast hatte ich mir für Donnerstag ausgesucht. Nach der Arbeit freute ich mich noch über eine gemütliche Laufrunde an der frischen Luft – der Energie-Kick vom Morgen hielt an…
Tag 5
Der letzte Tag der Challenge war angebrochen und der Wecker klingelte erneut um 05:10 Uhr – ich gewöhnte mich schon an ein früheres Aufstehen und aus dem Bett zu bewegen war gar nicht mehr so schwer. Die Schweißperlen holte ich mir diesmal erneut von 2 HIIT und Bauchmuskel-Einheiten von den Youtube Videos von Pamela Reif. Die erholsame Dusche hat sich als Motivation die ganze Woche hinweg bewährt. Ich freute mich schon während der Sporteinheit auf eine erfrischende Dusche. Die Selbstreflexion folgte und für die 20 Minuten Podcast wählte ich das Interview mit Miriam Stark zum Thema “Zyklusorientiertes Leben” des 7Mind Podcasts. All die unterschiedlichen Podcasts haben mir über die Woche hinweg interessante und spannende Inputs zu unterschiedlichen Themen geliefert und mich beflügelt. Am späten Freitag Nachmittag gönnte ich mir dann endlich meinen Mittagsschlaf.
Conclusio
Ich hätte mir nie gedacht, dass mich diese Challenge so sehr positiv beeinflusst. Es verging kein Tag, an dem ich nicht gut gelaunt und mit solch einer inneren Zufriedenheit gestartet habe. Ich merkte, was es bedeutet, sich selbst 60 Minuten am Morgen zu schenken. Wohlbefinden, innere Ruhe und Motivation waren meine Begleiter durch den ganzen Tag. Zweimal holte mich Nachmittags die Müdigkeit etwas ein, aber ich denke, das gehört zu einem neuen Tagesablauf wie diesen dazu und benötigt nur Zeit sich umzustellen.
Die Challenge haben sich Kristina und ich zwar nur für 5 Arbeitstage gesetzt, aber bereits in dieser kurzen Zeit wurde mir bewusst, wie wichtig es ist, auf den Körper zu hören und trotz festem Morgenritual flexibel zu bleiben. Das soll nicht bedeuten, dass ich doch länger im Bett liegen bleibe und auf das Ritual verzichte, aber es gibt Tage, da ist es vielleicht sinnvoller das HIIT durch Yoga zu ersetzen oder die jeweils 20 Minuten auf 10 Minuten zu verkürzen (habe ich während der Challenge nicht gemacht). Das Morgenritual soll Spass machen und mich selbst weiterbringen. Mein Fazit: ich freue mich eine neue Möglichkeit gefunden zu haben, wie ich meinen Morgen starte und ich werde dies fix einbauen, aber auch flexibel in der Ausführung bleiben.
Wir hoffen, dass wir Dich inspirieren können und Du Dir den einen oder anderen Tipp mitnehmen kannst. Viel Spass beim Ausprobieren!
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